Der ehemalige REWE-Markt in Bad Zwesten wird in den nächsten

Wochen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das Gebäude in der Kasseler

Straße steht leer und das nutzen die Feuerwehren der Kurgemeinde, um in dem

weitläufigen Objekt zu üben.

Am Samstagnachmittag um kurz nach 15:00 Uhr wurden die ehrenamtlichen

Einsatzkräfte alarmiert. Das Einsatzstichwort für die Übung war ein Brand in einem

Sondergebäude. Als das erste Löschfahrzeug vorfuhr drang weißer Qualm aus dem

Gebäude, insgesamt drei Nebelmaschinen sorgten dafür, dass man die Hand vor

Augen nicht sehen konnte. Das Szenario, dass sich Christopher Loskamp, Marc

Bachmann und Daniel Hackenberg ausgedacht hatten sah vor, dass durch

Bauarbeiten im Dachbereich ein Brand ausgebrochen war. 8 Personen waren im

Gebäude vermisst und drei Handwerken mussten vom Dach gerettet werden. Vor

lauter „Aufregung“ war auch noch ein PKW in das Gebäude gefahren und auch aus

diesem musste eine Person befreit werden.

Schnell war klar, dass für diese Lage weitere Kräfte benötigt wurden, so wurden die

Feuerwehr Jesberg und die Drehleiter aus Bad Wildungen nachalarmiert. Die

Kerngemeinde kümmerte sich zuerst um die vermissten Personen und den

verunfallten PKW, die Ortsteile begannen mit dem Aufbau der Wasserversorgung

über lange Wegstrecke. Insgesamt wurde eine Schlauchstrecke von rd. einem

Kilometer von der Wälzebach in Brunnenstraße bis zum Markt in der Kasseler Straße

aufgebaut. Die Drehleiter aus Bad Wildungen rettete die Personen vom Dach des

Marktes, was durch die Gebäudeform eine besondere Herausforderung war.

Insgesamt waren rd. 70 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt, neben den

Feuerwehren auch der Maltester Hilfsdienst, der sich um die „Verletzten“ kümmerte.

Auch Bürgermeister Achim Siebert macht sich ein Bild von der Übung und zeigte sich

beeindruckt von dem Szenario. Die Einsatzleitung bei Übung hatte

Gemeindebrandinspektor Sven Aubel, der von vier Abschnittsleitern und der

Besatzung des Einsatzleitwagens unterstützt wurde.

Fazit der Übung: die

Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte hat sehr gut funktioniert, besonders in der

Funkkommunikation gab es keine Probleme. (cr)