Lange bevor die Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, gab es den Dienst am Nächsten in Katastrophenfällen. An den heutigen technischen Erungenschaften gemessen, waren die damaligen Mittel unzureichend. Doch es gab eine Organisation in der die männlichen Einwohner des Dorfes verpflichtet waren den Brandschutz oder die Brandwache zu übernehmen.
Bis zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Zwesten bestand eine Pflichtfeuerwehr. In der früheren Zeit wurde im Falle eines Brandes oder einer anderen Katastrophe durch das „Sturmläuten“ alarmiert.
Das Wasser wurde in lederenen oder in eisernen Eimern durch eine von der Löschmannschaft gebildete Kette aus dem nächsten Brunnen, Bach oder Teich geschöpft. Anschließend von Hand zu Hand zum Brandherd weitergereicht und entweder unmittelbar auf das Feuer oder in eine Pumpe geschüttet. Von der Pumpe wurde es zur Brandstelle gepumpt.
Teilweise gab es auch die Regelung, dass jeder „Hausgesessene“ einen Eimer zu stiften oder einen entsprechenden Geldbetrag an die Gemeinde zu zahlen hatte.
In einer alten Flurkarte von 1769 ist bereits ein Spritzenhaus eingezeichnet. Das alte Spritzenhaus wurde im Jahre 1876 durch ein neues Feuerwehrgerätehaus ersetzt, dass bis zum Jahre 1962 in Betrieb war.
Die Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Zwesten fand am 16. Februar 1928 statt.